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„Wendepunkt, an dem die Südtiroler Erfolgsgeschichte begonnen hat“
17.11.2020
SVP-Obmann Philipp Achammer erinnert an die Großkundgebung auf Schloss Sigmundskron

Der 17. November 1957 ist ein Meilenstein in der Südtirol-Politik. „An diesem Tag beginnt unsere Erfolgsgeschichte: 35.000 Südtirolerinnen und Südtiroler – voran Silvius Magnago – ebneten mit ihrem ‚Los von Trient‘ den Weg zum Zweiten Autonomiestatut“, erinnert SVP-Obmann Philipp Achammer an die Großkundgebung auf Schloss Sigmundskron und deren Folgen: „Die Früchte dieser ‚echten Autonomie‘ können heute alle drei in Südtirol lebenden Volksgruppen ernten.“ Morgen jährt sich der historische Tag, deren Bedeutung für die politische Entwicklung Südtirols unbestritten ist: „Mit Dankbarkeit und Stolz können wir auf den beschrittenen Weg der Diplomatie blicken, der zu Wohlstand, Sicherheit und Frieden geführt hat.“

Nach der Angliederung an Italien 1919 waren die Südtirolerinnen und Südtiroler knapp zwei Jahrzehnte faschistischer Willkür ausgesetzt gewesen. Und auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die italienische Zuwanderungspolitik weiter fortgesetzt worden. Der 1946 abgeschlossene Pariser Vertrag führte über das Erste Autonomiestatut 1948 zur autonomen Region Trentino-Südtirol, in welcher sich aber die deutschsprachige Bevölkerung zahlenmäßig in der Minderheit befand. Der eigentlich versprochene Schutz ihrer kulturellen Eigenart war somit in keiner Weise gewährleistet.

„Der steigende Unmut über die nicht gewährten Rechte führte schließlich zur Großkundgebung auf Schloss Sigmundskron: Dort gelang es am 17. November 1957 dem erst wenige Monate zuvor gewählten SVP-Obmann Silvius Magnago mit einer flammenden und beherzten Rede auf ein gemeinsames Ziel einzuschwören: den echten Schutz aller Deutsch- und Ladinischsprachigen in Südtirol“, sagt Philipp Achammer. „Hartnäckig, aber immer auf friedlichem Wege, wurden in der Folge von ihm und seinen Mitstreitern die natürlichen Rechte der Südtirolerinnen und Südtiroler eingefordert.“

Die Südtirol-Frage wurde daraufhin vor den Vereinten Nationen diskutiert, es kam zur so genannten Feuernacht und nach langwierigen Verhandlungen schließlich bei der SVP-Landesversammlung 1969 zur Verabschiedung des „Paketes“. „1972 wurde das Kapitel, das 15 Jahre zuvor begonnen hat, vorläufig beendet: Das Zweite Autonomiestatut sicherte dem Land Südtirol (obwohl die Region bestehen blieb) weitreichende Rechte, die allesamt am Verhandlungstisch erreicht worden sind – und einen ebensolchen Schutz für die deutsch- und ladinischsprachige Bevölkerung“, erinnert Philipp Achammer.

Es folgten noch viele weitere Kapitel der Erfolgsgeschichte, die ohne den ‚Geist von Sigmundskron‘ nicht möglich gewesen wären: „Unsere Autonomie, die ein Vorzeigemodell ist, konnte so weiter und weiter wachsen – sie ist heute geschützt und bildet die Grundlage für ein blühendes, funktionierendes Land.“