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Fahrradmobilität / Ausbau der Radwege entschlossen vorantreiben
11.10.2022
Im Rahmen einer Anfrage im Landtag hat SVP-Landtagsabgeordneter Helmut Tauber nach den derzeitigen und zukünftigen Projekten zur Fahrradmobilität in Südtirol gefragt. „Die Landesregierung will in den nächsten Jahren massiv in die Fahrradmobilität investieren. Eine gute Nachricht sowohl für Einheimische als auch für Gäste“, ist Tauber überzeugt.
 
In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurde viel in die Radinfrastruktur des Landes investiert. Radwege wurden in allen Haupttälern des Landes errichtet. Ende Mai dieses Jahres wurde von der Landesregierung der erste Fahrradmobilitätsplan für Südtirol genehmigt und vorgestellt. Ziel dieses Plans ist es, das Rad noch stärker als Mobilitätsmittel für den Alltag zu etablieren und den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent zu erhöhen.
 
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider bestätigt in seiner Antwort auf die Anfrage, dass die Landesregierung gewillt sei das Fahrradwegenetz in Südtirol weiter auszubauen und erklärt, dass im laufenden Jahr im Rahmen der „Gewährung von Beiträgen zur Förderung der nachhaltigen Mobilität“ 28 Projekte beim Land eingereicht worden seien. Diese beträfen großteils die Fahrradmobilität und würden noch in diesem oder im nächsten Jahr umgesetzt.
 
Weiters würden derzeit die neuen Kriterien für die „Gewährung von Beiträgen für den Neubau und die außerordentliche Instandhaltung von übergemeindlichen Radwegen“ ausgearbeitet. Zeitnah könnten dann auch hierzu Projekte eingereicht werden. Die Landesverwaltung rechne hierbei mit rund 80 Projekten, wobei sich je Bezirksgemeinschaft derzeit bereits rund 10 Projekte in jeweils unterschiedlichen Planungsphasen befänden.
 
Auch was die Verfügbarkeit von Grund und Boden betrifft gibt es Neuerungen. Da die Grundverfügbarkeiten für bereits bestehende Radwege im Auslaufen bzw. teilweise bereits ausgelaufen sind, sieht die neue Radwege- und Radroutenordnung vor, dass die Gemeinnützigkeit der bestehenden Infrastrukturen erklärt wird. Damit ist die Voraussetzungen für die Enteignung betroffener Privatgrundstücke geschaffen worden. Sowohl der Fahrradmobilitätsplan als auch die neuen Richtlinien für die Gewährung von Beiträgen für den Neubau und die außerordentliche Instandhaltung von übergemeindlichen Radwegen räumt der Potenzierung bestehender Fahrradwege Vorrang ein, z.B. mittels Lückenschließung, Verlängerung oder qualitativen und quantitativen Verbesserungen.
 
„Radfahren ist günstig, gesund und sauber, dies gilt nicht nur für die Alltagsmobilität, sondern auch für die Freizeitaktivitäten von Einheimischen und Gästen. Daher ist es wichtig und richtig hier weiter am Ball zu bleiben und den Ausbau der Radwege entschlossen voranzutreiben“, so Tauber. Er stehe in ständigem Austausch mit Landesrat Alfreider und werde diesen in seinen Bemühungen weiterhin tatkräftig unterstützen – auch wenn es jetzt darum geht, im Rahmen des PNRR weitere Gelder zu Gunsten der Fahrradmobilität in das Land zu holen.