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Mehr Lohn für Pflege / Amhof: „Ist das Ihr Beitrag, Herr Tschenett?“
21.12.2021
Nachdem der ASGB-Vorsitzende die SVP-Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof öffentlich angreift, fragt sich diese, was Tschenett damit bezwecken will. Amhof will allen Pflegerinnen und Pflegern sowohl im Gesundheits- als auch im sozio-sanitären Bereich mehr Wertschätzung entgegenbringen, welche sich auch auf dem Gehaltszettel zeigen soll. Eigentlich sollte das auch Tschenetts Ansinnen sein. Was dieser mit seinem medialen Angriff erreichen will, bleibt im Urteilen wohl jedem selbst überlassen.
 
Der Bereichsvertrag über 30 Millionen Euro für das Personal im Gesundheitsdienst ist unterzeichnet. Für die Pflegekräfte im sozio-sanitären Bereich ist die Bereitstellung der notwendigen Mittel im Rahmen des Nachtragshaushaltes zugesagt. Um dies festzuschreiben, hat Landtagsabgeordnete und ArbeitnehmerInnen-Chefin Magdalena Amhof ihren Beschussantrag zum Haushaltsgesetz eingereicht - klar in der Forderung, korrekt in der Formulierung und abgesichert durch vorhergehende Gespräche.
 
Damit sind die notwendigen Voraussetzungen geschaffen – jetzt müssen die Kollektivverhandlungen starten. Und was tut Tschenett? Anstatt das Anliegen zu unterstützen, schießt der ASGB-Vorsitzende mit scharfer Munition. Dabei fehlt ihm jegliches Gespür für das große Ganze und er scheint das gemeinsame Ziel aus den Augen zu verlieren. Amhof: „Mir geht es darum, dass eine Gehaltserhöhung für die Pflegerinnen und Pfleger so schnell als möglich umgesetzt wird. Ich bin enttäuscht von Gewerkschaftsvorsitzenden Tony Tschenett, der das Thema dazu missbraucht, um populistischen Zündstoff zu liefern. Sein öffentlicher Angriff mir gegenüber ist für mich völlig unverständlich und absolut nicht nachvollziehbar, weil wir doch dasselbe Ziel verfolgen. Leider ist mit solchen Aktionen der Sache nicht gedient. Herr Tschenett sollte sich lieber auf seine Zuständigkeiten konzentrieren und im Sinne unserer gemeinsamen Forderung arbeiten und sich nicht in politische Abläufe einmischen – wir sind nicht seine Befehlsempfänger!“