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Renate Gebhard: Gesellschaftliches Umdenken für Wandel entscheidend
SVP Frauen |
24.11.2021
2021-11-24
Der diesjährige Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November steht für die SVP-Frauen im Zeichen des 10-jährigen Jubiläums des „Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“, bekannt als „Istanbul-Konvention“. „Die aktuelle Situation stimmt aber alles andere als zuversichtlich“, zeigt sich SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard besorgt und fordert gesellschaftliches Umdenken.
Eigentlich ist es ein Grund zum Feiern: Vor 10 Jahren, am 11. Mai 2011, während des türkischen Europarats-Vorsitzes ist in Istanbul das Übereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt unterzeichnet worden. Doch die Freude ist getrübt: „Der Austritt der Türkei aus der Istanbul-Konvention, die aussichtslose Lage der Frauen in Afghanistan und die aktuellen Zahlen aus Italien und Europa stimmen alles andere als zuversichtlich“, zeigt sich die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November besorgt.
103 Feminizide seit Jahresbeginn
Italien verzeichnet zum Stichtag 14. November insgesamt 103 Feminizide seit Jahresbeginn. „Jeden dritten Tag stirbt eine Frau aufgrund ihres Geschlechts: weil sie eine Frau ist“, übersetzt Renate Gebhard in ein anschaulicheres Bild. 87 Frauen sind dabei innerhalb ihrer Familie umgebracht worden, „die doch eigentlich der Raum für Liebe, Geborgenheit und Sicherheit sein sollte“, zeigt sich die SVP-Landesfrauenreferentin schockiert. 60 italienische Frauen wurden von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. „Und es ist nicht so, dass wir in Südtirol etwa besser dastehen würden“, verweist Gebhard etwa auf die jüngste Erhebung des Landesstatistikinstituts ASTAT, die einen starken Anstieg der Beratungsgespräche über sexuellen Missbrauch von Mädchen und Frauen in den Familienberatungsstellen verzeichnet, „und die jährliche Statistik über die Tätigkeit der Südtiroler Frauenhäuser steht noch aus.“
Gewalt an Frauen „Hinsehen statt Wegschauen“
Auch die Lage in anderen Ländern wie Indien, Afghanistan, Pakistan oder im Kongo ist besorgniserregend. „Die Weltgesundheitsorganisation WHO benennt Gewalt gegen Frauen als eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen“, erinnert sie. „Und die Coronakrise hat uns herbe Rückschläge eingebracht“, appelliert Gebhard zum „Hinsehen statt Wegschauen!“ und fordert auch von der internationalen Staatengemeinschaft, Frauen und Kinder besonders zu schützen.
Gesellschaftliches Umdenken für Wandel entscheidend
„Gewalt an Frauen ist ein gesellschaftliches Problem“, wird SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard nicht müde zu betonen, „und deshalb können wir es nur alle gemeinsam lösen.“ Für Gebhard ist daher - neben strafrechtlichen Verschärfungen und einem verbesserten Opferschutz - daran arbeiten die Ministerinnen Mariastella Gelmini, Mara Carfagna, Elena Bonetti, Luciana Lamorgese und Marta Cartabia derzeit - ein grundlegendes gesellschaftliches Umdenken entscheidend: „Wir müssen die Männer in die Pflicht nehmen, die Frauen in ihrer Unabhängigkeit stärken und die Kinder zu einem respektvollen Umgang erziehen“, nennt Renate Gebhard nur einige der Handlungsfelder. „Wir müssen aber vor allem auch Frauen sichtbarer machen: in der Gesellschaft, in der Wirtschaft, in der Politik und nicht zuletzt in der Sprache und in den Medien.“
Eigentlich ist es ein Grund zum Feiern: Vor 10 Jahren, am 11. Mai 2011, während des türkischen Europarats-Vorsitzes ist in Istanbul das Übereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt unterzeichnet worden. Doch die Freude ist getrübt: „Der Austritt der Türkei aus der Istanbul-Konvention, die aussichtslose Lage der Frauen in Afghanistan und die aktuellen Zahlen aus Italien und Europa stimmen alles andere als zuversichtlich“, zeigt sich die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November besorgt.
103 Feminizide seit Jahresbeginn
Italien verzeichnet zum Stichtag 14. November insgesamt 103 Feminizide seit Jahresbeginn. „Jeden dritten Tag stirbt eine Frau aufgrund ihres Geschlechts: weil sie eine Frau ist“, übersetzt Renate Gebhard in ein anschaulicheres Bild. 87 Frauen sind dabei innerhalb ihrer Familie umgebracht worden, „die doch eigentlich der Raum für Liebe, Geborgenheit und Sicherheit sein sollte“, zeigt sich die SVP-Landesfrauenreferentin schockiert. 60 italienische Frauen wurden von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. „Und es ist nicht so, dass wir in Südtirol etwa besser dastehen würden“, verweist Gebhard etwa auf die jüngste Erhebung des Landesstatistikinstituts ASTAT, die einen starken Anstieg der Beratungsgespräche über sexuellen Missbrauch von Mädchen und Frauen in den Familienberatungsstellen verzeichnet, „und die jährliche Statistik über die Tätigkeit der Südtiroler Frauenhäuser steht noch aus.“
Gewalt an Frauen „Hinsehen statt Wegschauen“
Auch die Lage in anderen Ländern wie Indien, Afghanistan, Pakistan oder im Kongo ist besorgniserregend. „Die Weltgesundheitsorganisation WHO benennt Gewalt gegen Frauen als eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen“, erinnert sie. „Und die Coronakrise hat uns herbe Rückschläge eingebracht“, appelliert Gebhard zum „Hinsehen statt Wegschauen!“ und fordert auch von der internationalen Staatengemeinschaft, Frauen und Kinder besonders zu schützen.
Gesellschaftliches Umdenken für Wandel entscheidend
„Gewalt an Frauen ist ein gesellschaftliches Problem“, wird SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard nicht müde zu betonen, „und deshalb können wir es nur alle gemeinsam lösen.“ Für Gebhard ist daher - neben strafrechtlichen Verschärfungen und einem verbesserten Opferschutz - daran arbeiten die Ministerinnen Mariastella Gelmini, Mara Carfagna, Elena Bonetti, Luciana Lamorgese und Marta Cartabia derzeit - ein grundlegendes gesellschaftliches Umdenken entscheidend: „Wir müssen die Männer in die Pflicht nehmen, die Frauen in ihrer Unabhängigkeit stärken und die Kinder zu einem respektvollen Umgang erziehen“, nennt Renate Gebhard nur einige der Handlungsfelder. „Wir müssen aber vor allem auch Frauen sichtbarer machen: in der Gesellschaft, in der Wirtschaft, in der Politik und nicht zuletzt in der Sprache und in den Medien.“
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