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„Wir wollen leistbare Kinderbetreuung und kein Kasperletheater im Landtag“
10.06.2020
Seit Wochen steht die Sommerbetreuung der Kinder im Fokus der Diskussionen. Viele besorgte Eltern haben sich zu Wort gemeldet. „Wir haben die Anliegen der Mütter und Väter sehr ernst genommen und sie in ihren Forderungen tatkräftig unterstützt. Auch wenn viele unserer Anliegen bereits auf der Agenda der Landesregierung stehen, wäre ein überparteilicher Antrag dazu ein schönes Zeichen gewesen“, sagt Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof. Doch bedauerlicherweise sei eine Zusammenarbeit mit Team K nicht möglich. „Der Vorwurf vonseiten Maria Rieders, wir verstünden nichts von Kindern, ist eine Anmaßung und entbehrt jeder Grundlage: Wir sind Familie!“, betont Magdalena Amhof.
 
Amhof wollte ihren Beschlussantrag, den sie gemeinsam mit ihrer Landtagskollegin Jasmin Ladurner und der Freiheitlichen Uli Mair dem Südtiroler Landtag vorlegte, heute zurückziehen, nachdem sie mit Maria Rieder von Team K vereinbart hatte, einen gemeinsamen Ersetzungsantrag zur Sommerbetreuung auszuarbeiten. Was die drei Abgeordneten Amhof, Ladurner und Mair im ursprünglichen Antrag forderten, war die finanzielle Unterstützung aller Organisationen, Vereine und Verbände, die für kommenden Sommer ein Kinderbetreuungsprogramm anbieten. „Damit sollte Kinderbetreuung trotz anfallender Mehrkosten für alle Südtiroler Familien weiterhin leistbar bleiben“, erklärt Amhof. Sozial- und Familienlandesrätin Waltraud Deeg konnte das Anliegen in der Landesregierung bereits erfolgreich vorbringen und hat diese Unterstützung jetzt zugesichert. Eltern können sich darauf verlassen, dass ihre Kinder gut durch den Sommer begleitet werden. Zusammen mit den Gemeinden des Landes und der betreffenden Veranstalter und Institutionen sei es gelungen, ein buntes und attraktives Programm zu erarbeiten. „Gemeinden und Veranstalter haben sich sehr bemüht, sie haben sich engagiert und flexibel gezeigt und dafür müssen wir ihnen danken“, sagt Amhof. Allerdings seien die Einschreibungen für die Sommerangebote noch recht verhalten. Die Abgeordnete hofft, dass noch viele Anmeldungen eingehen werden.
 
Gerne hätten die SVP-Abgeordneten als Mitunterzeichnerinnen den gemeinsamen Ersetzungsantrag unterstützt, der zusammen mit Maria Rieder ausformuliert wurde.  Nachdem Rieder jedoch – nach anscheinend erfolgreicher Absprache mit ihren Landtagskolleginnen – in einer ausgelassenen Wortmeldung mit ungerechtfertigten Vorwürfen auftrat, zogen Amhof und Ladurner ihre Unterschrift auf besagtem Ersetzungsantrag zurück. Amhof und Laduner bedauern, dass es dem Team K vermeintlich nicht um die Sache gehe, sondern wie schon öfters um „politisches Geplänkel“. „Wir haben unsere Bereitschaft zu einer überparteilichen Zusammenarbeit gezeigt. Die aufgezeigte Vorgangsweise von Kollegin Rieder war äußerst unkorrekt, unkollegial und für uns nicht akzeptabel. Doch die Botschaft ist klar: Team K will den Alleingang – mit allen Konsequenzen“, so die Abgeordneten Amhof und Ladurner. Der Beschlussantrag wurde vom Südtiroler Landtag nicht mitgetragen.