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Vergabegesetz: Spürbare Vereinfachung für Südtirols Unternehmen
SVP Wirtschaft | 27.06.2019
In der kommenden Woche wird der Landesgesetzentwurf zur Vereinfachung in der öffentlichen Auftragsvergabe im Südtiroler Landtag behandelt. SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz bezeichnet diesen Schritt als wichtige Erleichterung für Südtirols Unternehmen. „Mit diesen Maßnahmen hoffen wir in Zukunft flexibler, effizienter und qualitativer arbeiten zu können und letztendlich auch Initiativen gegen den Papierkram und den Zeitverlust zu setzen“, so Lanz.

Die Auftragsvergabe war bisher ein bürokratischer und komplizierter Prozess, der den Betrieben unter anderem viel wertvolle Zeit abverlangte. „Öffentliche Aufträge und Dienstleitungen machen in einer Volkswirtschaft wie Südtirol jährlich bis zu 18 Prozent des BIP aus und das entspricht einem Gesamtwert von bis zu vier Milliarden Euro“, betont Lanz. Alle Wirtschaftssektoren sowie die öffentliche Verwaltung seien davon betroffen. Sie können jetzt durch die Abänderung des Vergabegesetzes auf eine spürbare Entlastung setzen.

Lanz verweist darauf, dass im Gesetz das Prinzip der Aufteilung in quantitative und qualitative Lose gemäß den Grundsätzen der europäischen Richtlinie bei allen Aufträgen, mit Anwendung der Verfahren zur Erleichterung des Zugangs von kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen, ausdrücklich verankert wird. Künftig können Direktaufträge bis zu 150.000 Euro erteilt werden. Bisher war dies nur für Aufträge unter 40.000 Euro möglich.

„Hier ist der Südtiroler Landesregierung ein guter Wurf gelungen, der künftig unsere Arbeit ganz wesentlich und spürbar erleichtern wird. Und die Südtiroler Volkspartei hält ihr Wort: Bürokratieabbau wo immer es geht – das ist und bleibt ein übergeordnetes Ziel. Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist damit getan!“